Wissen ist der Schlüssel, der unsere Gesellschaft am Laufen hält.

Ohne Wissen können wir nicht effektiv unsere Umwelt schützen, Städte verwalten, Gesundheitssysteme betreiben, Regierungen führen, Bildungssysteme entwickeln, wissenschaftliche Forschung vorantreiben, Kultur erhalten und alles andere steuern, was uns wichtig ist. 

Heutzutage erleben wir jedoch eine Wissenskrise. Unsere Grundlagen des Wissens sind bedroht; sogar die Konzepte von Wissen und Wahrheit selbst stehen unter Beschuss. 

Diese Krise hat ihre Wurzeln in tiefgreifenden philosophischen Fragestellungen, die das Verhältnis zwischen Wissen, Wahrheit, Wissenschaft, Ethik und Politik betreffen – und letztendlich ihre Beziehung zur Realität selbst. 
Der FWF Exzellenzcluster „Wissen in der Krise“ vereint 28 Philosoph:innen aus verschiedenen Disziplinen. Gemeinsam setzen wir uns kritisch mit den Beziehungen zwischen Wissen, Wahrheit, Wissenschaft, Ethik und Politik auseinander und erforschen unser Verhältnis zur Realität.

Ziel des Clusters ist es auch, eine neue Generation von Philosoph:innen zu inspirieren. Wir planen den Aufbau einer dynamischen intellektuellen Gemeinschaft und die Entwicklung eines systematischen Karrieresystems für mehr als 20 Nachwuchswissenschafter:innen, die an unseren Partneruniversitäten tätig sein werden.

Neben den Forschungsaktivitäten wird der Cluster mit wichtigen österreichischen Stakeholdern zusammenarbeiten, um die Kluft zwischen Wissenschaft und Praxis zu überbrücken. Durch öffentliche Veranstaltungen, Workshops und Trainingsprogramme wird der Cluster ein völlig neues Verständnis der aktuellen Wissenskrisen fördern.
„Wissen in der Krise“ startete im Oktober 2023 und ist zunächst bis September 2028 angelegt. 

Die Initiative ist eine Kooperation zwischen der Universität Graz, der Universität Salzburg, der Universität Wien und wird von der Central European University geleitet.