Wissen ist das, was unsere Gesellschaft am Laufen hält.

Ohne Wissen können wir die Umwelt, unsere Städte, das Gesundheitswesen, die Regierungen, die Bildungssysteme, die Wissenschaft, die Kultur und alles andere, was für uns wichtig ist, nicht verwalten.

Heute stehen wir vor einer Krise des Wissens. Unser Anspruch auf Wissen wird sowohl von der Technik als auch von der Politik bedroht. Und die Ideen von Wissen und Wahrheit selbst werden angegriffen.

Im Zentrum der Krise des Wissens stehen philosophische Probleme über die Beziehung zwischen Wissen, Wahrheit, Wissenschaft, Ethik und Politik - und letztlich unsere Beziehung zur Wirklichkeit selbst.
Der FWF Exzellenzcluster „Wissen in der Krise“ vereint über 50 Philosoph:innen aus verschiedenen Disziplinen. Gemeinsam setzen wir uns kritisch mit den Beziehungen zwischen Wissen, Wahrheit, Wissenschaft, Ethik und Politik auseinander und erforschen unser Verhältnis zur Realität.

Ziel des Clusters ist es auch, eine neue Generation von Philosoph:innen zu inspirieren. Wir planen den Aufbau einer dynamischen intellektuellen Gemeinschaft und die Entwicklung eines systematischen Karrieresystems für mehr als 20 Nachwuchswissenschafter:innen, die an unseren Partneruniversitäten tätig sein werden.

Neben den Forschungsaktivitäten wird der Cluster mit wichtigen österreichischen Stakeholdern zusammenarbeiten, um die Kluft zwischen Wissenschaft und Praxis zu überbrücken. Durch öffentliche Veranstaltungen, Workshops und Trainingsprogramme wird der Cluster ein völlig neues Verständnis der aktuellen Wissenskrisen fördern.
"Wissen in der Krise" wird vom Österreichischen Wissenschaftsfonds (FWF) im Rahmen des Exzellenzcluster-Programms (10.55776/COE3) gefördert.

Die Initiative ist eine Kooperation zwischen der Universität Graz, der Universität Salzburg, der Universität Wien und wird von der Central European University geleitet.